Japanische Maniküre
- Mo
- 14. Juni 2016
- 4 Min. Lesezeit
Hi
Habt ihr schon mal von "Japanische Maniküre" gehört?
Ich habe letzte Woche das erste mal davon gelesen.
Und zwar war ich im Internet auf der Suche nach dem Studio, in welchem ich meinen Massage-Gutschein einlösen würde und schaute mir deren Preisliste mal an.
Is so ein kleiner Spleen von mir. Vergleichen, vergleichen, recherchieren, vergleichen und dann bei Schnäppchen zuschlagen!
So, auf jeden Fall fand ich bei deren Angeboten die sogenannte "Japanische Maniküre".
"Hö?!" dachte ich mir. "Was ist denn das? Kenn ich ja noch gar nicht."
Direkt mal gegoogelt und es für äußerst Interessant befunden.
Die Preise, die so dafür kassiert werden, fand ich nicht mehr so interessant.
Deshalb schaute ich mir ein paar Tutorials bei Youtube an und entdeckte danach bei Ebay ein komplettes Set.
Zurück zu Youtube -> "Hey, die Olle benutzt ja genau das selbe! Ha - das kann ich auch!"
Also bei Ebay das Set von P.Shine bestellt und nach zwei Tagen konnte es los gehen.
Ich liebe gepflegte Hände und Füsse und weil ich leider unter einer schweren Acrylate-Allergie leide, kann ich nie wieder Gel oder Acrylnägel machen lassen.
Achtung: Ich hatte 15 Jahre Gelnägel. Deshalb weiß ich, dass es jeden treffen kann.
Erfreut euch also an eurer Gesundheit und Nicht-Allergie.
Denn wenn die Fingerkuppen anschwellen, die Nägel sich lösen und die Hände so jucken und aufplatzen, dass man nicht mal mehr einen Stift halten kann, ist der Spaß vorbei. Bei mir zumindestens.
Nun ja - und aufgrund dieser Allergie bin ich also gezwungen, meine Nägel anders zu pflegen, zu züchten und irgendwie versuchen, sie in einer Länge zu halten. Ich versuche immer alles mögliche, wobei ich hier immer wieder Microcell 2000 empfehlen kann. Das Formaldehyd in diesem Produkt trocknet den Nagel aus und die Kur ist ihr Geld wert. Kostet glaub ich so 12 € und gibt es mittlerweile sogar bei DM & Co. Bei mir wurden die Nägel schon so hart, dass mir einzelne Ecken abgebrochen sind. Kenne ich so nicht, denn eigentlich kann ich meinen Nagel schichtweise abziehen.
Zurück zum Thema.
Die Japanische Maniküre, bzw. das Set kam nun also an.
War erst mal kleiner als erwartet, aber das macht gar nichts.
So sieht die Box aus.

Beinhaltet eine Paste "1 Paste" und ein Puder in dem pinken Container "2 Powder".
Dann jeweils eine Polierfeile in grün und pink und drei kleine Feilen mit zwei Seiten zum kürzen und anrauen.
Ach, und eine ganz dünne Papierfeile und ein Microfaser-Tuch sind auch noch dabei.

Und so gehts:
Weil die Japanische Maniküre eine natürliche Nagelpflegetechnik ist, bedarf es gar keinen großen Hilfsmitteln, außer dem Set und eurer Hände.
Diese besondere Art der Maniküre hat eine sehr lange Tradition, ist aber für uns Europäer noch relativ unbekannt und neu. Ein Grund mehr, warum ich sie direkt testen wollte.
Ich habe meine Hände (und Füße übrigens auch) erst manikürt, so wie ich es immer mache.
Handbad, Cuticle Remover aufgetragen, Nagelhaut zurückgeschoben, Nägel rund gefeilt und danach etwas angeraut. Ganz wenig und eigentlich nicht notwendig.
Das Set basiert übrigens auf Naturprodukten, wie Algen, Reismilch, Perlen, Gurkensaft, Gelée Royale, Tonerde, die im japanischen Meer gefördert wird, Bienenwachs und Inhaltsstoffen, wie Calcium und Protein. Das Puder enthält Bentonit, feines Paraffin, Glyzerin, Panthenol, Vitamine A,H,E und Provitamin B5.
(Ich hoffe ich habe alle Inhaltsstoffe richtig aufgezählt. Wenn jemand einen Fehler findet, bitte melden!)
Bei der japanischen Maniküre ist das Ziel, den Nagel auf möglichst natürlich Weise zu stärken und zum glänzen zu bringen. Auch super geeignet übrigens, wenn die Nägel von Gel oder Acryl geschädigt sind.
Man fängt also nach dem feilen und anrauen mit der Paste an. Etwas Produkt auf die Feile (grün) oder den Nagel geben und in einer Richtung in den Nagel einarbeiten.
Meine Paste war zu Beginn etwas trocken, dachte ich - aber dann stocherte und rührte ich etwas drin herum und alles war gut. Also davon nicht beirren lassen.
Wenn die Paste dann auf dem Nagel eingearbeitet ist - man bemerkt hier schon den unheimlichen Glanz - kommt das Puder. Dieses beinhaltet Talg & Co und sorgt für den Feinschliff.
Erfahrungsgemäß erzielt ihr das beste Ergebnis, wenn ihr tatsächlich nur in eine Richtung einarbeitet.
Das wars schon.
Der Glanz ist unschlagbar, sieht aus wie Klarlack und soll zwei Wochen halten.
Habe ich ja ehrlich gesagt nicht so wirklich dran geglaubt, bis ich dann am nächsten Tag an meinem Garagenprojekt weitergearbeitet und mich so mit Lack eingesaut hatte, dass ich meine Hände mit Terpentin waschen musste.
Spätestens da dachte ich mir, "Shit, das war jetzt bestimmt gestern alles umsonst ..."
Aber siehe da; meine Nägel glänzten immer noch wie am Vortag!
Leider kann ich euch kein Bild zeigen, weil ich meine Nägel pink lackiert habe ohne vorher ein Foto zu machen. Man braucht sie gar nicht mehr lackieren, aber ich wollte sie pink haben!
Achso, irgendwo hatte ich gelesen, dass die Polierfeilen aus Wildschweinhaut seien. Aber so sehen sie nicht aus. Eher wie Microfaser und ich konnte dazu noch nichts finden.
Das editiere ich, sobald ich was handfestes dazu lese.
So, das wars schon wieder.
Liebe Grüße
xoxo

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